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5. Februar 2013 - Neue Westfälische,
Lokalausgabe Lübbecke, Nr. 30/2013
Gemeinsam Gemeinde bauen
Festlicher Einführungsgottesdienst für neue Pfarrerin in der St.
Ulricus-Kirche VON SIGRID DITTMANN
Pr. Oldendorf-Börninghausen. So voll war die St.
Ulricus Kirche in Börninghausen schon lange nicht mehr. Kein Sitzplatz war
mehr frei, viele Gemeindemitglieder wichen einfach auf Stehplätze aus. Aus
den Kirchengemeinden Börninghausen und Bad Holzhausen hatten sich viele
Gläubige aufgemacht, um bei der feierlichen Einführung der Pfarrerin Hilke
Vollert in ihren neuen Dienst dabei zu sein. Die feierliche Einsegnung
übernahm Superintendent Dr. Rolf Becker.

Willkommen in der Gemeinde: Die Presbyter und
Presbyterinnen der Kirchengemeinde Börninghausen sowie die Ehrengäste nach
dem feierlichen Einführungsgottesdienst für Pfarrerin Hilke Vollert (vorn,
2. v. r.) in der St. Ulricus-Kirche Börninghausen FOTOS: SIGRID DITTMANN
Mit dem Choral „Tut mir auf die schöne Pforte“, begrüßte die Gemeinde
musikalisch den Einzug der Pfarrerin und alle Mitwirkenden des
Einführungsgottesdienstes. Die Posaunenchöre der Gemeinden Bad Holzhausen
und Börninghausen spielten auf. Auch der Gospelchor „Lunedisera“ mit
Sängerinnen aus beiden Orten, wirkte musikalisch im Gottesdienst mit. Der
neue Organist der Börninghauser Gemeinde Paul Knizewski hatte seinen ersten
Auftritt in der Gemeinde. „In einer Zeit sich wandelnder Einstellungen und
Ansichten ist es unsere Aufgabe, gemeinsame zukünftige Gemeindearbeit zu
entwickeln.“ Mit diesen Worten begann die Predigt von Dr. Rolf Becker. Er
machte Mut für einen neuen Weg. „Kommunikation des Evangeliums statt
Verkündigung, das Evangelium ist keine Einbahnstraße!“, ermutigte er die
neue Pfarrerin, gemeinsam mit ihrem Ehemann Steffen Bäcker im
Verbindungspfarramt beider Gemeinden neue Wege zu beschreiten. Mit den
gesungenen und gesprochenen Fürbitten „Zeige uns den Weg in dieser Zeit“
betete die Gemeinde für einen guten Neubeginn. „Ich danke für die vielen guten Worte und
ein großes Dankeschön an alle, die bei diesem festlichen Gottesdienst
mitgewirkt haben,“ sagte Pfarrerin Hilke Vollert.
Nach dem Gottesdienst trafen
sich viele Gemeindemitglieder noch zu einem Empfang im Gemeindehaus.
Einige der Ehrengäste sprachen für die frisch gebackene Ortspfarrerin
Begrüßungsworte. „Es ist schön, dass der sonntägliche Gottesdienst jetzt regelmäßig um 9.15 Uhr in der Kirche Bad
Holzhausen und dann um 10.45 Uhr in der Börninghauser Kirche stattfindet –
so kann jeder Gläubige für sich die beste Zeit finden“,
freute sich Christian von Haugwitz über die neue Regelung. Er sprach für den
Kirchbauverein. Kirchenmeister Holger Petersmann überbrachte Grüße von
Friedrich Wilhelm Beckmann, dem früheren Pastor der Gemeinde. „Pfarrer
Beckmann war unermüdlich für unsere Gemeinde bemüht und hat diesen Weg
geebnet“, erinnerte Petersmann.
Superintendent Rolf Becker richtete
noch einige Worte an die Gemeinde und an die neue Pfarrerin: „Hochachtung
vor diesem Presbyterium, Sie haben Mut bewiesen und haben unter den
gegebenen Umständen Zukunft gebaut für ihren Ort“. Dass es schon in dieser
kurzen Zeit viele neue Gemeinsamkeiten bei beiden Gemeinden gibt, stellten
die Besucher im Gemeindehaus fest. „Es sind auch noch viele gemeinsame
Aktivitäten in der Planung. Die Frauen der Gemeinde und die Chöre arbeiten
ja schon bereits erfolgreich zusammen, wir haben die Hoffnung, dass dies ein
guter Anfang für beide Gemeinden ist“, sagte Kirchenmeisterin Cornelia
Schröder aus Bad Holzhausen.
Gemeinsam musizieren: Frauen der Gemeinden Börninghausen und Bad Holzhausen
und der Chor Lunedisera sorgten im Einführungsgottesdienst für den musikalischen Rahmen.
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